aktuell, 16.08.2025
Warum Mähroboter nachts auf den „Parkplatz“ gehören.
Für viele Gartenbesitzer sind sie eine bequeme Lösung, für Kleintiere dagegen eine tödliche Falle: Mähroboter.
Vor allem nachts, wenn etwa Igel durch unsere Gärten streifen, können die automatischen Helfer zur einer ernsthaften Gefahr werden.
Auch im donnerwetter.de-Wettergarten, natürlich frei von jeglicher Rasen-Robotik, ist seit Wochen täglich ein Igel unterwegs – mal schon in der Dämmerung am späteren Abend, mal in den frühen Morgenstunden, teils auch mehrfach wiederkehrend in einer Nacht.
Unsere Wildkamera filmt den kleinen Gartenbewohner regelmäßig bei seinen nächtlichen Streifzügen:
Schon seit Jahren wird vor den Folgen der Rasenroboter gewarnt. Igel beispielsweise sind dämmerungs- und nachtaktiv. Begegnen sie einem Mähroboter, rollen sie sich reflexartig zu einer stacheligen Kugel zusammen – in der Hoffnung, der Feind ziehe vorbei. Gegen die scharfen, schnell rotierenden Klingen der Geräte hilft dieser Schutzreflex jedoch nicht.
Das Problem: Viele Hersteller preisen ihre Mähroboter mit einem vollautomatischen „Rund-um-die-Uhr-Betrieb“ an. Viele Besitzer lassen die Geräte dann auch bei Dunkelheit laufen. Zwar sind einige neuere Modelle mit Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen sollen. In der Praxis jedoch werden kleine Tiere häufig nicht zuverlässig erkannt, insbesondere wenn sie sich nicht bewegen.
Auch wir plädieren dafür: Solltet ihr einen Mähroboter einsetzen wollen, macht dies ausschließlich am Tag und unter Aufsicht. Außerdem sollten Gärten igelfreundlich gestaltet werden, etwa mit ungemähten Randstreifen, Laubhaufen und dichten Sträuchern, die als Rückzugsorte dienen.
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